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Hyperthermie - Das KSA ist vorne dabei

KSA, 07.06.2018
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Das Radio-Onkologiezentrum KSA-KSB bietet als schweizweit erstes Zentrum Tiefen-Hyperthermie (Wärme) in Kombination mit der klassischen Strahlentherapie in der Krebsbehandlung an. 

Eine Behandlung mit Hyperthermie (Wärme), kombiniert mit einer Strahlen- oder Chemotherapie, verbessert bei verschiedenen, insbesondere lokal fortgeschrittenen oder bei wiederkehrenden Tumoren den Therapieerfolg einer Krebsbehandlung. Mit der Wärmetherapie kann in vielen Fällen die Krankheit geheilt und/oder die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessert werden.

Mit dem Verfahren der Hyperthermie wird eine Überwärmung des Tumors bewirkt. Anders als gesunde Zellen sind Krebszellen weniger durchblutet. Sie sind dadurch hitzeempfindlicher als gesunde Zellen. Die Hyperthermie fördert auf diese Weise das Absterben von Krebszellen. Die körpereigene Abwehr gegen den Tumor wird aktiviert und fördert damit den Behandlungserfolg der gleichzeitig durchgeführten Strahlen- und Chemotherapie.

"Im Endeffekt reagiert der Tumor besser
auf die vorgeschriebene Strahlentherapie
und kann sogar ganz verschwinden."

...sagt Dr. Emsad Puric, Radio-Onkologe am Kantonsspital Aarau, dazu. Die deutsche Krebsgesellschaft (DKG), welche das KSA wiederholt als zertifiziertes Onkologiezentrum ausgezeichnet hat, schreibt weiter: "Bei lang andauernder und wiederholter Hyperthermie bilden die Zellen so genannte Hitzeschockproteine, die auch Stresseiweiße genannt werden. Sie fungieren als Signal für die körpereigenen Killerzellen, die angeschlagenen und mutierten Zellen abzubauen."

In bestimmten Fällen: krankenkassenpflichtig

Eine Behandlung mit Hyperthermie wird für definierte Indikationen in der Schweiz von den Krankenkassen übernommen. Die Indikation muss am Tumorboard des Swiss Hyperthermia Network's geprüft und gestellt werden.

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