Arbeiten am KSA - Pflegeberufe im Portrait Teil 2
Als Pflegefachfrau in Ausbildung absolviere ich derzeit meinen Praktikumseinsatz auf der Pflegestation 162 mit Schwerpunkten Urologie und plastische Chirurgie. Wenn ich mich beschreibe, sind optimistisch, unerschrocken und vorwitzig die wohl passendsten Adjektive. Sportlich gehört ebenfalls dazu, da ich nebst dem Studium die meiste Zeit auf einem Mountainbike oder Rennrad unterwegs bin, an irgendeiner Kletterwand hänge oder im Winter an einer Skischule engagiert bin.
Arbeiten am KSA - Pflegeberufe im Portrait
Das KSA ist das grösste Spital des Kantons Aargau und eines der grössten Zentrumsspitäler der Schweiz. Ein attraktiver Arbeitgeber im Herzen des Mittellandes. In der Beitragsserie "Arbeiten am KSA – Pflegeberufe im Portrait" berichten Fachexpertinnen und -experten und Auszubildende über ihren Arbeitsalltag.
Die erste Beitragsserie porträtiert den spannenden Studiengang Bachelor of Science Pflege (Pflegefachfrau/ Pflegefachmann FH).
Wir suchen Menschen mit Herz. Alle offenen Stellen im Bereich Pflege finden Sie auf unserer Website unter diesem Link: Stellenportal KSA
In den Beruf der Pflege bin ich durch Zufall hineingerutscht. Als ich nach der Bezirksschule in die Fachmittelschule (FMS) gewechselt habe, musste ich mich für ein Berufsfeld entscheiden und meine Wahl fiel auf die Gesundheitsbranche. Während dem Einsichtspraktikum im zweiten Jahr arbeitete ich auf einer Pflegestation für suchtkranke Menschen bei den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern. Das abschliessende Fachmaturitätspraktikum habe ich im KSA auf einer viszeral- und gefässchirurgischen Station gemacht. Obwohl nur sechs Monate dafür vorgesehen waren, durfte ich vier weitere Monate bleiben, weil mir die Arbeit und das Umfeld so gut gefallen haben.
Mit der Fachmatur hatte ich dann die Möglichkeit, den Fachhochschulstudiengang Pflege zu starten, welchen ich nun im Juli 2020 abschliessen werde. Während den letzten zweieinhalb Jahren konnte ich auf einer Pflegestation für Früh- und Neugeborene (Neonatologie) im KSA sowie auf der Notfallstation für Erwachsene arbeiten und viele Eindrücke gewinnen.
Das Wort "unerschrocken" beschreibt meines Erachtens die Arbeit in der Pflege am treffendsten. Die Pflege von Menschen jeden Alters ist eine Herausforderung, da sich diese und ihre Angehörigen in einer Ausnahmesituation befinden, welche nur schwer bis unmöglich nachvollziehbar ist. Belastende Momente kommen im Berufsalltag immer wieder vor. Umso schöner sind jene Momente, seien es die für uns gesunden Menschen selbstverständlichsten Dinge, wie Essen oder Zähneputzen, in welchen man einem Menschen helfen kann. Im Pflegeberuf lernt man die kleinen Dinge zu schätzen. Ein Dankeschön von Patientinnen, Patienten oder von den Angehörigen gehören zu den schönsten Momenten im Berufsalltag und sind für mich Highlights und die Bestätigung diesen Beruf auszuüben.
Nach dem Abschluss an der Fachhochschule werde ich diplomierte Pflegefachfrau FH mit einem Bachelor of Science in Nursing sein. Eine Weiterbildungsmöglichkeit auf FH-Niveau ist das Masterstudium, mit welchem man sich in die Pflegewissenschaft und die Entwicklung der Pflege weiterentwickeln kann.
Persönlich, peile ich den Weg über das Nachdiplomstudium Anästhesiepflege HF und der Ausbildung zur Rettungssanitäterin HF an, um meinen Wunsch, als Rettungssanitäterin bei der REGA zu arbeiten, zu erfüllen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg, welchen ich mit allen schönen und weniger schönen Momenten gerne auf mich nehme.
Ich habe mich für das KSA entschieden, wohl auch etwas aus Bequemlichkeit, da ich in Aarau wohne. Das KSA entwickelte sich in den letzten drei Jahren zu einer optimalen Anlaufstelle für jegliche Praktika, welche ich bisher absolviert habe und für (fast) jede weitere Ausbildung, welche ich noch absolvieren möchte. Einzig für die REGA muss ich mein Heimatspital verlassen. Aber ich denke, das KSA kommt auch ohne mich aus, da (hoffentlich) sehr gute Studierende folgen werden.
Gut zu wissen
Event: | 28. Januar 2020: Marktplatz Pflege an der ZHAW |
Vorschau: | Nächstes Mal: Die Berufsbildnerin Mirjam Wölfli |
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